Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Hellsporer

Clitocybe rivulosa Rinnigbereifter Gift-Trichterling
Clitocybe rivulosa Rinnigbereifter Gift-Trichterling
Lyophylum connatum Weißer Rasling
Lyophylum connatum Weißer Rasling

Clitopilus prunulus Großer Mehl-Räsling
Clitopilus prunulus Großer Mehl-Räsling

Steckbrief zu:

 Clitopilus prunulus Scop.) P. Kumm., (1871) Großer Mehl-Räsling

 

Synonyme aus Species Fungorum:

 Agaricus orcella Bull., (1793); Agaricus prunulus Scop., (1772);
Clitopilus orcella (Bull.) P. Kumm., (1871);
Paxillopsis prunulus (Scop.) J.E. Lange, (1940); Paxillopsis prunulus (Scop.) J.E. Lange, (1939); Paxillus prunulus (Scop.) Fr.
Pleuropus orcellus (Bull.) Gray, (1821); Pleuropus prunulus (Scop.) Murrill, (1917);

Kurzbeschreibung:

Habitus: Cremeweißer, fleischiger Pilz mit eingerolltem Hutrand, kurzem Stiel, herablaufenden, weiß-rosafarbenen Lamellen und starken Mehlgeruch.
Hut: 3-8 (12) cm Ø, flach gewölbt und stumpf gebuckelt, alt tellerförmig, muldig einfallend, Oberfläche glatt und trocken seidig matt glänzend, fein filzig, feucht etwas schmierig, Rand lange und stark eingerollt, alt flatterig verbogen, jung kalk- bis cremeweiß, alt gelbrosafarbig.
Lamellen: schmal und weit am Stiel herablaufend, mit vielen kurzen Lamelletten untermischt, jung weiß, dann zunehmend creme-beige mit rosa Reflex, schließlich rosa-rosabräunlich.
Stiel: 2-6 x 0,5-2 cm, meistens exzentrisch stehend, voll, zur Basis verjüngend, im Hut erweitert, fein weißlich überfasert, hutfarbig.
Fleisch: weißlich, nicht verfärbend, jung fest, alt weich, Geruch deutlich mehlartig, Geschmack mild, mehlartig.
Sporenpulver: rosabraun

 

Ökologie, Lebensweise:

In lichten Laub- und Nadelwäldern, an offenen Standorten unter Baumbeständen, an grasigen Plätzen von Wegrändern, Gräben, in Parkanlagen oder auf Weide- und Heideflächen u. a. Standorten. Einzeln, und gesellig wachsend, nicht selten Hexenringe bildend. Überwiegend Saprobionten (Holz-Humus und Pflanzenzersetzer). Wahrscheinlich gibt es unter Mehlräslingen auch Mykorrhizabildner (die eine Lebensgemeinschaft mit Bäumen bilden).

 

Verwechslungsgefahr:

Mit Gattungsverwandten sind keine Verwechslungen zu erwarten, da sie alle durchweg kleiner und vom Habitus deutlich verschieden sind. Vielmehr können bei flüchtigen Feldbestimmungen reichlich weiße Arten aus Fremdgattungen mit dem Großen Mehl-Räsling verwechselt werden.

Es gibt drei simple aber prägnante Makro-Unterscheidungsmerkmale beim Großen Mehl-Räsling, die bei den hier vorgestellten Verwechslungsarten nicht zu finden sind.
1. Bei reifen Fruchtkörpern rosa verfärbende Lamellen
2. Rosabraunes Sporenpulver
3. Das stark mehlartig riechende und schmeckende Fleisch.

Weitere ähnliche Rötlinge (Entoloma) und Tellerlinge (Rhodocybe) werden später in eigenen Steckbriefen vorgestellt.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Der Große Mehl-Räsling ist ein guter Speisepilz. 
Der Streuliebende- und der Rinnigbereifte Trichterling (Clitocybe phyllophila und C. rivulosa) sind giftig.
Lyophyllum connatum der Weiße Rasling galt früher als essbar, jedoch nie als guter Speisepilz. Seit einigen Jahren wird er als Speisepilz geächtet. Bei Laboruntersuchungen sind für Menschen höchst schädlich wirkende Substanzen entdeckt und analysiert worden. Unter anderem sollen diese Wirkstoffe Impotenz bei Männern bewirken.

 

Erscheinungszeitraum:

Alle hier angesprochenen Arten sind Sommer- Spätherbstpilze.

 

Verbreitung in Deutschland:

Anhand der vielfältigen ökologischen Standorte die der Große Mehl-Räsling besiedeln kann wird deutlich, dass er sich in ganz Deutschland behaupten kann und kaum irgendwo fehlt.

 

Agaricales Blätterpilze Hellsporer

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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