Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Dunkelsporer

Cortinarius nemorensis Verfärbender Schleimkopf
Cortinarius nemorensis Verfärbender Schleimkopf
Cortinarius mairei Riechender Klumpfuß
Cortinarius mairei Riechender Klumpfuß

Cortinarius purpurascens Purpurfleckender Klumpfuß
Cortinarius purpurascens Purpurfleckender Klumpfuß

Steckbrief zu:

Cortinarius purpurascens Fr., Purpurfleckender Klumpfuß

Synonyme aus Species Fungorum:

Agaricus purpurascens Fr., (1818);
Cortinarius purpurascens var. largusoides Cetto, (1991);
Phlegmacium purpurascens (Fr.) Ricken;

 

Kurzbeschreibung:

Haarschleierlinge werden nach moderner mykologischer Erkenntnis in zahlreiche Untergattungen und Sektionen unterteilt. Der Purpurfleckende Klumpfuß gehört zur Sektion Scauri (Purpurascentes) und zeichnet sich durch folgende arttypische Merkmale aus:

Hut 4-13 cm, jung fast kugelig geschlossen, dann gewölbt bis ausgebreitet, feucht schmierig und glänzend, zuerst purpurviolett, im Alter schwinden die Purpurfarben und werden durch rotbraune bis braune Farben mit den für diese Art typischen, purpurroten faserigen Flecken ersetzt.

Lamellen normal weit auseinander stehend, am Stiel gerade angewachsen, lange violett, dann bräunend, alt rostbraun.

Stiel bis 10 x 3 cm, voll, gerade, mit abgerundeter, selten mit schwach gerandeter Knolle, violett bis blasslila, alt purpurbraun, Basis weißfilzig, auf Druck dunkler fleckend.

Haarschleier (Cortina) blasslila-weißlich, alt von ausfallendem Sporenpulver gelbbraun, bei älteren Fruchtkörpern oft rudimentär oder ganz flüchtig.

Fleisch blassviolett, auf Druck purpurfleckig. Geruch angenehm würzig. Geschmack mild bis unangenehm.

 

Ökologie:

Im Nadel– und Laubmischwald vorkommend, gerne bei Buchen und Fichten, auch in Jungbeständen, überwiegend jedoch im Nadelwald auf mehr oder weniger sauren Böden wachsend. Alle Haarschleierlinge sind Mykorrhizapilze. Sie können nur mit lebenden Bäumen in einer Symbiose leben. Ergiebige Cortinarienvorkommen zeugen von einer intakten Wald-Lebensgemeinschaft.

 

Verwechslungsgefahr:

Der Purpurfleckende Klumpfuß ist im Feld wegen seiner vielfältigen Variationsbreite nur schwer auf Anhieb sicher zu benennen. Die hier vorgestellte Variation largusoides Henry zeichnet sich durch ihre kompakte Form, purpurviolette Farben des gesamten Fruchtkörpers, eine blassviolette Cortina sowie eine stark rundlich-knollige Stielbasis aus. Ähnliche Merkmale besitzen aber auch einige Gattungsverwandte, die zu Verwechslungen führen können. Der Erdigriechende Schleimkopf Cortinarius variecolor kann leicht mit dem Purpurfleckenden Klumpfuß verwechselt werden. Er unterscheidet sich durch seinen auffällig erdigen Geruch, seine weniger freudig violetten Farben und eine weiße Cortina. Weitere blaue, violette oder violettbraune Haarschleierlinge gibt es reichlich. Sie korrekt zu bestimmen, ist den Spezialisten vorbehalten. Für den Speisepilzsammler ist dies ohne Bedeutung, da diese Haarschleierlinge allesamt als ungenießbar gelten.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Der Purpurfleckende Klumpfuß ist ungenießbar. Manche Autoren bezeichnen ihn als essbar. Unsichere Speisepilzkenner sollten auf jeden Fall auf ihn verzichten, da diese Art mit ähnlichen, giftigen Gattungsverwandten verwechselt werden kann.

 

Erscheinungszeitraum:

Ist der Spätsommer-Spätherbst.

 

Verbreitung in Deutschland:

In Süd- und Südwestdeutschland ist C. purpurascens eine gut verbreitete Art. In den übrigen Ländern werden nur noch zerstreute Vorkommen signalisiert

 

Agaricales Blätterpilze Dunkelsporer

 

Zu den Beschreibungen

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
Kleines Nachtpfauenauge männl.
Mandarinente männl.
Mandarinente männl.
Iltismutter mit zwei Jungen
Iltismutter mit zwei Jungen
Dompfaff
Dompfaff
Kreuzotter
Kreuzotter
Hufeisenkleegelbling Colias australis
Hufeisenkleegelbling Colias australis
Judasbaumblüte
Judasbaumblüte
Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii