Beschreibungen Operculate Ascomyceten Schlauchpilze

Melastiza charteri
Melastiza charteri
Alleuria aurantia
Alleuria aurantia

Melastiza flavorubens
Melastiza flavorubens

Steckbrief zu:

Melastiza flavorubens (Rehm) Pfister & Korf (1971)Braunhaariger Kurzhaarborstling    

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Aleuria flavorubens (Rehm) J. Moravec, (1994)
Humaria flavorubens Rehm, (1894)  

 

Kurzbeschreibung: Fruchtkörper:

2-10 mm Ø, jung fast kugelig geschlossen, dann becher- bis tellerförmig sich öffnend, alt scheibig bis flach konvex, dickfleischig, Rand unregelmäßig rundlich verbogen, nicht verdickt oder eingerollt, Hymenium glatt, rot- bis gelborangenfarbig, außen gleichfarbig, jedoch mit feinen, gelbbräunlichen eingewachsenen Pseudohaaren besetzt, diese erreichen den Becherrand nicht. Stiellos dem Substrat aufsitzend.

 

Mikromerkmale:

Asci 190-230 x 12-15 µm, in Lugol -, nicht reagierend, zylindrisch mit verjüngendem Fuß, achtsporig, Sporen uniseriat liegend, reife, aus dem Ascus entlassene Sporen ohne Ornament 15-17 x 7.5-8,5 µm, mit Ornament 19-22 x 10-12 µm, mit je Pol einer größeren Guttule, Außenseite der Spore ist durch schmale und breitere bis dick tropfenförmige, schleimige Ablagerungen rundherum besetzt, die an den Polen in 1-2 besonders kräftige, unregelmäßig abgerundete oder ohrförmig ausgezogene Apiculi von 2-4 µm enden. Auf der Spore pustelige Warzen, die rudimentär reticuliert verbunden sind. Pseudohaare 24-77 (110) x 9-15 µm, apical abgerundet, kurzgliedrig, ein- bis viermal septiert, gelbbraun bis braun. Paraphysen filiform, 3-7 µm breit, zylindrisch, septiert, nur wenig gekrümmt, apical angeschwollen, mit orangenfarbener Körnelung (Karotinoide) in der oberen Hälfte angereichert. Ectales Exipulum aus textura globulosa-angularis zusammengesetzt.

 

Ökologie:

In Laub- und Nadelwäldern, auf feuchten, sandigen bis lehmig-morastigen Böden die von Pionierpflanzen und Moosen erobert wurden. Schattige Waldwege, und -ränder, See- oder Teichufer sind ebenfalls Biotope die der Art zusagen. Auch versumpfte Fahrfurchen in Wäldern und auf Erschließungs- und Rodungsflächen werden ebenfalls gerne von Melastiza flavorubens besiedelt.  

 

Lebensweise:

Saprobiont, einzeln und gesellig wachsend.

 

Verwechslungsgefahr: 

Kleine, orangefarbene Discomyceten können als Verwechslungsarten generell infrage kommen, weil sie im Feld kaum voneinander zu unterscheiden sind. Ob Gattungsverwandte, Orangebecherlinge, Mooslinge oder andere ähnliche Arten, sie alle müssen mikroskopisch überprüft werden um eine korrekte Namensgebung zu erhalten.

 

Erscheinungszeitraum:

Funde des Braunhaarigen Kurzhaarborstlings sind bisher von Juni bis November notiert worden.

 

Verbreitung in Deutschland:

Ein sehr seltener Orangebecherling der in ganz Deutschland nur wenige Male nachgewiesen wurde. In den östlichen Bundesländern Deutschlands scheint die Art besser bekannt und verbreitet zu sein als in den übrigen Bundesländern.

In der Roten  Liste gefährdeter Pflanzen Deutschlands (1996) und der von NRW (2011) wird der Braunhaarige Kurzhaarborstling zu Recht als Rarität aufgeführt.

 

Beschreibung Operculate Ascomyceten Schlauchpilze

 

Zu den Beschreibungen

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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