Beschreibungen: Agaricales, Blätterpilze Hellsporer

Lepista panaeolus Marmorieter Rötelritterling
Lepista panaeolus Marmorieter Rötelritterling
Tricholoma populinum Pappel-Ritterling
Tricholoma populinum Pappel-Ritterling

Rhodocybe gemina Würziger Tellerling
Rhodocybe gemina Würziger Tellerling

Steckbrief zu:

Rhodocybe gemina (Paulet) Kuyper & Noordel., (1987) Würziger Tellerling

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Agaricus geminus (Paulet) Fr., (1838); Clitopilus geminus (Paulet) Noordel. & Co-David, (2009); Clitopilus geminus var. subvermicularis (Maire) Noordel. & Co-David, (2009); Clitopilus truncatus var. subvermicularis Maire, (1926); 

Gyrophila gemina (Paulet) Quél., (1886); Hypophyllum geminum Paulet, (1793);
Rhodocybe gemina f. subvermicularis (Maire) Bon, (1990); Rhodocybe gemina var. subvermicularis (Maire) Quadr. & Lunghini, (1990);

Rhodocybe subvermicularis (Maire) Ballero & Contu, (1992);

Rhodocybe truncata subsp. subvermicularis (Maire) Singer, (1946);
Rhodocybe truncata var. subvermicularis (Maire) Cetto, (1993);
Rhodopaxillus truncatus subsp. subvermicularis (Maire) Singer, (1943);
Rhodopaxillus truncatus var. subvermicularis (Maire) Sacc., (1972);
Tricholoma geminum (Paulet) Sacc., (1887);

Kurzbeschreibung:

Habitus: Mittelgroßer, derbfleischiger Pilz mit blass orangefarbigem Hut, kurzem, unberingten Stiel, und würzigen Geruch.

Hut 3-9 cm Ø, jung stark gewölbt, später flach ausgebreitet, alt tellerförmig eingefallen, Hutmitte dann hin und wieder mit flachem Bückelchen. Oberfläche blass ocker- bis orangen- oder gelbrötlich, seltener rötlichbraun oder ziegelrot. Jung glatt und matt, später fein filzig oder weißlich kleinschuppig bereift, nicht hygrophan, Hutrand kurz und scharf eingerollt, alt unregelmäßig wellig verbogen.

Lamellen eng- und gekräuselt stehend, breit mit Zähnchen angewachsen oder kurz herablaufend, ab und zu gegabelt, vom Fleisch ablösbar, weißlich- cremeweiß, alt mit rosafarbenem Ton, Schneiden gleichfarbig, fein schartig, alt rostfleckig.

Stiel 2,5 -7 x 1-2,5 cm, ± zylindrisch, weißlich, alt mit rötlichem Schimmer, zur Basis kurz ausspindelnd und mit weißen Myzelsträngen wurzelnd, ganzer Stiel fein mehlig-flockig behangen.

Fleisch jung fest, in der Hutmitte dick, spröde brechbar, alt schwammig, weißlich bis cremerötlich. Geruch würzig-süßlich oder mehlartig, Geschmack mild bis bitterlich.

Sporenpulver: fleischrötlich.

 

Ökologie, Lebensweise:

In Laub- und Nadelwäldern, an Wegen, Waldrändern und in Gebüschen, in Parkanlagen, Gärten und Wiesen, auf neutralen oder leicht kalkhaltigen Böden, einzeln, gesellig oder in kleinen Büscheln wachsend, seltener auch Hexenringe bildend.

 

Verwechslungsgefahr:

Innerhalb der eigenen Gattung (Rhodocybe) gibt es zu dieser stattlichen Art keine ähnlichen Arten. Dagegen in Fremdgattungen reichlich.  Auch Leucopaxillusarten Krempentrichterlinge können leicht zu Verwechslungen führen.

Der hier abgebildete Mamorierte Rötelritterling zeigt sich in oft in variablen, verwaschenen Grau-Brauntönen, seine Hutoberläche erscheint gerne mit konzentrisch angeordneten tropfigen Flecken. Er kann an ähnlichen Standorten vorkommen wie der Würzige Tellerling.  

Von den Ritterlingen (Tricholoma) bieten sich mehrere ähnliche Arten an. Einer davon, Tricholoma populinum der Pappelritterling erscheint meistens büschelig und ausschließlich unter Pappeln. Sein Hut ist frisch schleimig-schmierig, trocken feinfilzig bis feinschuppig. Zu den mehr ockerbraunen Farben kommen durchaus auch fleischbraune Kollektionen vor. Ein deutlicher Mehlgeruch unterscheidet ihn zusätzlich vom Würzigen Tellerling.

Diese, und weitere Verwechslungsarten aus Fremdgattungen zeichnen sich alle durch einen unterschiedlichen Sporentyp und andere prägnante Mikromerkmale aus. Sie sind mit dem Mikroskop leicht ihrer Gattung zu zuordnen.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Der Würzige Tellerling ist essbar. Über seinen Speisewert ist Verf. nichts bekannt.

 

Erscheinungszeitraum:

Ist der Frühsommer bis zum Spätherbst.

 

Verbreitung in Deutschland:

Die Art ist in Süddeutschland vor allem in Nadelwäldern gut verbreitet, jedoch nirgendwo häufig vorkommend. In Norddeutschland wird sie wesentlich seltener. In manchen nord- und ostdeutschen Bundesländern gilt sie als Rarität.

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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