Beschreibungen: Russula Täublinge

Russula cyanoxantha Violettgrüner Frauen-Täubling
Russula cyanoxantha Violettgrüner Frauen-Täubling
Russula aeruginosa Grasgrüner Birken-Täubling
Russula aeruginosa Grasgrüner Birken-Täubling

Russula parazurea Blaugrüner Reif-Täubling
Russula parazurea Blaugrüner Reif-Täubling

Steckbrief zu:

Russula parazurea Jul. Schäff., (1931) Blaugrüner Reiftäubling 

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Russula palumbina subsp. parazurea (Jul. Schäff.) Konrad & Maubl., (1935)

 

Kurzbeschreibung:

Mittelgroßer, blaugrüner Täubling der bei trockenem Wetter einen ± weiß bereiften Hut aufweist und hauptsächlich unter Laubbäumen (Birken, Buchen, Eichen) zu finden ist.

Hut: 2-6 cm breit; erst halbkugelig, dann konvex, später flach ausgebreitet, alt muldig-tellerförmig; Rand scharf, fein gerieft; Oberfläche glatt und matt, graublau bis blaugrün, Hutmitte meist olivgrünlich, nie violettstichig; Huthaut trocken, ± stark weiß bereift, jung teilweise abziehbar.

Lamellen: jung weiß, alt cremefarben; bei einer Fingerprobe spröde splitternd; Schneiden glatt.

Stiel: 2-5 x 1-1,5 cm; zylindrisch, weiß, glatt, erst voll später hohl werdend; glatt brechend.

Fleisch: weiß; Fruchtkörper lässt sich glatt brechen; ohne besonderen Geruch, Geschmack mild.

Sporenpulver: cremegelblich.

 

Ökologie, Lebensweise:

Der Blaugrüne Reiftäubling ist wie alle Täublinge und Milchlinge ein Mykorrhizabildner. Er geht mit den feinsten Saugwurzeln seiner Partnerbäume eine Verbindung (Wurzelsymbyose ein). Der Blaugrüne Reiftäubling kommt in Laubmischwäldern, Parkanlagen, gerne auf den Rasenflächen alter Friedhöfe oder an Wegrändern mit Baumbestand vor. Seltener entdeckt man ihn auch auf Nadelwaldlichtungen oder an Waldrändern unter Kiefern. Obwohl er bodensaure Standorte bevorzugt, sagen ihm auch neutrale, oder sandig durchsetzte ärmere Böden zu. Kalkböden hingegen meidet er.

 

Verwechslungsgefahr:

Farblich ähnliche Täublinge gibt es reichlich. Sie sind nicht immer leicht vom Blaugrünen Reiftäubling zu unterscheiden. Vor allem der Frauentäubling (Russula cyanoxantha) und der Papageientäubling (Russula ionochlora) werden öfter mit Russula parazurea verwechselt. Ersterer zeichnet sich u. a. durch elastische, nicht splitternde Lamellen aus. Beide Täublinge besitzen immer Violettanteile in der ± blauen-blaugrünen Hutfarbe. Außerdem sind sie in ihrer Konsistenz fester und schwerer. Der Grasgrüne Birkentäubling Russula aeruginea zeigt keinerlei Blau, Grau oder Violettfärbung auf seinem Hut. Allen Dreien fehlt außerdem die zumindestens andeutungsweise weiße Hutbereifung des Blaugrünen Reiftäublings.   

 

Giftigkeit bzw. Speisewert: 

Der Blaugrüne Reiftäubling ist essbar. Eine Geschmacksprobe der Lamellen hinterlässt eine leichte Schärfe auf der Zunge. Sie verliert sich bei der Zubereitung.

Da das Fleisch der oben genannten Arten mild schmeckt, bliebe eine Verwechslung für Speisepilzsammler ohne Bedeutung.

Von Täublingen und Milchlingen (Sprödblättlern) dürfen, sofern die Gattungen sicher erkannt wurden, kleine Geschmacksproben von den Lamellen oder der Milch probiert werden.

Die Regel bei Sprödblättlern lautet: Mild schmeckende Täublinge und Milchlinge sind essbar, scharf oder bittere ungenießbar, bzw. giftig.

 

Erscheinungszeitraum:

Sommer-Herbst.

 

Verbreitung in Deutschland:

In Ost-, Nord-, und Westdeutschland ist Russula parazurea oft flächendeckend verbreitet. In Süddeutschland nur noch selten, vielerorts fehlend.

 

Beschreibung: Russula Täublinge

 

Zu den Beschreibungen

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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