Beschreibungen Operculate Ascomyceten Schlauchpilze

Aleuria aurantia
Aleuria aurantia
Melastiza charteri
Melastiza charteri

Sarcoscypha austriaca
Sarcoscypha austriaca

Steckbrief zu:

Sarcoscypha austriaca (O. Beck ex Sacc.) Boud., (1907) Blutroter Kelchbecherling 

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Lachnea austriaca Beck ex Sacc., (1889);
Molliardiomyces coccineus Paden (1984);
Peziza austriaca Beck ex Mussat, (1900); Peziza imperialis Beck, (1884)

 

Kurzbeschreibung:

Fruchtkörper 1-5 (8) cm Ø, kelch- becher-oder schüsselförmig, rundlich bis oval, zur Basis meist stielartig verjüngend,  Fruchtschicht (Hymenium) glatt, blut- bis scharlachrot, Außenseite  fein kleiig, zur Basis blass weißfilzig-striegelig behaart, orangenfarbig bis rosaockerlich, Becherrand weißockerlich, undeutlich gezähnelt, Fleisch wachsartig, später zäh und ausdauernd.

Mikromerkmale: Ascus 380-450 x 13-16 µm, achtsporig, Sporen uniseriat liegend, Ascusspitze in Lugol- negativ, nicht reagierend, Sporen 29-36 x 12-15 µm, ellipsoid-oval,glatt, reif mit apgeplatteten Polen und zahlreichen kleinen und größeren Tröpfchen, Paraphysen fädig, wenig septiert, mit körnigen Karottinoiden angereichert die in Lugol grün verfärben.

 

Ökologie:

In feuchten Erlen-Ahorn- Weiden-Mischwäldern, auch in anderen ähnlichen Zusammensetzungen vorkommend. Bekannte Substrate sind Alnus incana, Salix spec, Acer pseudoplatanus, Robinia pseudoacacia, u. a., an deren morschen Ästen wurzelnd. 

 

Lebensweise: Sarcoscypha austriaca ist ein reiner Saprophyt.

 

Verwechslungsgefahr:

Es gibt nach Baral (1984) fünf Kelchbecherlingsarten die teilweise substrattreu sind, und daher schon im Feld einen Arbeitsnamen erhalten können.  Kelchbecherlinge nach ihren Makromerkmalen unterscheiden zu wollen ist illosorisch.. Eine sichere Bestimmung dieser Arten gewährt nur das Mikroskop.

Obige Abbildungen fallen schon deshalb aus dem Verwechslungsraster weil sie zur Erscheinungszeit des Gemeinen Kelchbecherlings sich noch im "Tiefschlaf"  befinden.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Die Giftigkeit und der Speisewert von Sarcoscypha austriaca ist nicht bekannt. Kein Speisepilz!

 

Erscheinungszeitraum:

Dezember-April. Der Gemeine Kelchbecherling ist ein echter Winterpilz, der Schnee- und kürzere Frostperioden schadlos übersteht, diese offensichtlich sogar die Fruktifikation begünstigt. (Eine frosttolerante Art)

 

Verbreitung in Deutschland:

Sarcoscypha austriaca ist in Süddeutschland von vielen Lokalitäten bekannt. Die Art verbreitete sich in den letzten 20 Jahren auch in Westdeutschland und ist im Begriff sich weiter in den nord- und ostdeutschen Ländern zu etablieren. 

 

Beschreibung Operculate Ascomyceten Schlauchpilze

 

Zu den Beschreibungen

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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