Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Hellsporer

Amanita citrina Gelber Knollenblätterpilz
Amanita citrina Gelber Knollenblätterpilz
Amanita crocea Orangegelber Streifling
Amanita crocea Orangegelber Streifling

Amanita phalloides Grüner Knollenblätterpilz
Amanita phalloides Grüner Knollenblätterpilz

Steckbrief zu:

Amanita phalloides (Vaill. ex Fr.) Link, (1833) Grüner Knollenblätterpilz

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Agaricus phalloides Vaill. ex Fr., (1821); Agaricus phalloides Bull., (1792);
Amanita phalloides var. alba Costantin & L.M. Dufour, (1895); Amanita viridis Pers., (1797); Amanitina phalloides (Vaill. ex Fr.) E.-J. Gilbert, (1941);
Fungus phalloides Vaill., (1723); Venenarius phalloides (Vaill. ex Fr.) Murrill, (1912);

 

Kurzbeschreibung:

Hut 5-15 cm breit, kegelig bis polsterförmig, jung von einer weißen Gesamthülle bedeckt die bei Streckung des Fruchtkörpers reißt und als deutliche Scheide (Volva) um die Stielbasis erhalten bleibt. Nur selten sind Hüllreste auf dem Hut zu finden, Hutfarbe blaß gelblichgrün bis satt olivbraun- olivgrün, Huthaut abziehbar, feucht klebrig-schmierig. Lamellen weiß, alt gilbend, frei stehend, den Stiel nicht erreichend, Lamellenschneiden glatt und den Lamellen gleichfarbig. Stiel 7-15 (20) x 1-2 cm, weißlich mit Grüntönen, gebändert oder genattert, erst voll, dann hohl werdend, mit hängendem, breitem Stielring (Manschette) der oberseits fein gerieft ist, Stiel stets aus einer deutlichen Scheide wachsend. Fleisch in Hut und Stiel heterogen beschaffn, angenehm süßlich- honigartig riechend, alt eher widerlich, Geschmack nussartig, mild.

Mikromerkmale: Sporen 8-10,5 x 6,5-9 µm, breit oval-rundlich, hyalin, glatt, in Melzers Reagenz +, amyloid, Sporenpulver weiß.

 

Ökologie, Lebensweise:

Hauptsächlich in Laub-, seltener in Nadelwäldern erscheinend, besonders mit Eichen in Symbiose lebend, alle Knollenblätterpilze sind  wertvolle Mykorrhizabildner.

 

Verwechslungsgefahr:

Verwechslungen sind in erster Linie mit anderen Knollenblätterpilzen und Streiflingen möglich. Aber auch durchaus mit grünfarbigen Täublingen, Egerlingen oder diversen Bovisten. Dem Gelben Knollenblätterpilz fehlt eine gut ausgebildete Scheide an der Stielbasis, dazu riecht er nach Kartoffelkeimen. Streiflingen fehlt grungsätzlich eine Teilhülle, woraus letztlich der Stielring bei Knollenblätterpilzen resultiert. Täublinge besitzen keinen Stielring und zeichnen sich durch sprödes Fleisch aus. Egerlinge haben nie eine Scheide und rosa- bis schokoladenbraune Lamellen. Boviste besitzen keinen Stiel und keine Lamellen.

Unkundigen Speisepilzsammlern sei dringend eine Überprüfung ihres Sammelgutes von einem Pilzsachverständigen empholen um unliebsame Folgen nach dem Pilzgenuss zu vermeiden.            

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Der Grüne Knollenblätterpilz gehört zu den gefährlischsten Giftpilzen in Deutschland. Schon kleine Mengen genossen, können zu bleibenden, schwersten organischen Schäden oder den Tod führen.

 

Erscheinungszeitraum:

ist hauptsächlich der Sommer und Herbst 

 

Verbreitung in Deutschland:

Der grüne Knollenblätterpilz ist in ganz Deutschland gut verbreitet, und in keinem Bundesland fehlend.

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
Kleines Nachtpfauenauge männl.
Mandarinente männl.
Mandarinente männl.
Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
Dompfaff
Kreuzotter
Kreuzotter
Hufeisenkleegelbling Colias australis
Hufeisenkleegelbling Colias australis
Judasbaumblüte
Judasbaumblüte
Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii