Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Dunkelsporer

Hebeloma crustuliniforme Tongrauer Tränen-Fälbling
Hebeloma crustuliniforme Tongrauer Tränen-Fälbling
Hebeloma laterinum Bräunender Kakao-Fälbling
Hebeloma laterinum Bräunender Kakao-Fälbling

Hebeloma sacchariolens Süßriechender Fälbling
Hebeloma sacchariolens Süßriechender Fälbling

Steckbrief zu:

Hebeloma sacchariolens Quél., (1880) Süßriechender Fälbling

 

Synonyme aus Species Fungorum: 

 keine

 

Kurzbeschreibung:

Habitus: Mittelgroßer, cremebräunlicher glatter Hut, mit breiten, weit stehenden Lamellen, und ringlosem Stiel, der einen stark parfümiert-süßlichen Geruch ausströmt.

Hut: 2-6 cm Ø, jung stark gewölbt, fast halbkugelig, später glockig oder ± verflachend, Hutoberfläche glatt, gelegentlich mit feinen Schüppchen belegt die schon früh schwinden, feucht schmierig- kleberig, erst cremebräunlich, dann zunehmend leder- bis ockerbräunlich, auch in rötlichbraunen Flecken übergehend, Hutrand glatt und scharf.

Lamellen: ausgebuchtet angewachsen und strichförmig am Stiel herablaufend, ziemlich weit stehend, erst schmutzig cremefarbig, dann beigebraun, schließlich fleischbraun, mit Lamelletten untermischt, Schneiden schartig, weiß bewimpert. Stiel: 3-6 x 0,5-1,2 cm, gerade, meistens gleich dick, erst voll, alt hohl, an der Basis hin und wieder schwach angeschwollen, schmutzig weiß, zur Basis fuchsigbraun, Oberfläche mit weißlichen Fasern und Flöckchen ringartige, rudimentäre Zonen bildend, an der Stielspitze stärker weißflockig bereift.

Fleisch: dünn und weich, weißlich, Geruch aufdringlich nach billigem Parfüm oder Seife. Geschmack bitterlich, rüben- bis rettichartig.

Sporenpulver: olivbraun.

Anmerkung: In diverser Bestimmungsliteratur werden weitere Varietäten beschrieben und geschlüsselt. Diese Spezies wurden hier nicht berücksichtig, da sie hauptsächlich nach ihren Mikromerkmalen bestimmt werden müssen. 

 

Ökologie, Lebensweise:

Hauptsächlich in Laubwäldern auf frisch-feuchten, humosen Böden, weiter auf lehmigen Waldwegen und Friedhofs-Rasenflächen, in Parks, Gärten, oder unter Gebüschen. Der Süßriechende Fälbling wächst einzeln aber in kleinen Trupps gesellig. Er ist wie alle Fälblinge ein Mykorrhizabildner.

 

Verwechslungsgefahr:

Wie üblich gibt es auch zum Süßriechenden Fälbling einige ähnliche Verwandte, die an hand einer Geruchsprobe zumindestens diese Art erriechen oder ausschließen können.

Der Tongraue Tränen-Fälbling Hebeloma crustuliniforme und der Bräunende Kakao-Fälbling Hebeloma laterinum sind im Feld nur schwer vom Süßriechenden Fälbling zu unterscheiden. Beide besitzen nicht den parfümiert-seifigen Geruch des Süßriechenden Fälblings. Um diese Arten vor Ort richtig ansprechen oder ausschließen zu können, sollte der Finder allerdings den unverkennbaren Geruch des Süßriechenden Fälblings schon einmal gerochen und gespeichert haben. Andernfalls hilft nur noch das Mikroskop weiter, manchmal auch nicht.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Obwohl es unter den Fälblingen einige derbfleischige, aromatisch riechende Arten gibt, sind sie als Speisepilze nicht verwendbar. Sie gelten alle als ungenießbar, weil sie ± bitter schmecken.

 

Erscheinungszeitraum:

Die meisten Fälblinge, auch der Süßriechende Fälbling erscheinen im Sommer- bis zum Spätherbst.

 

Verbreitung in Deutschland:

Der Süßriechende Fälbling ist in ganz Deutschland verbreitet und gut bekannt, aber nirgendwo häufig vorkommend.

 

Agaricales Blätterpilze Dunkelsporer

 

Zu den Beschreibungen

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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