Beschreibung: Agaricales Blätterpilze Hellsporer

Hygrophorus discoideus Braunscheibiger Schneckling
Hygrophorus discoideus Braunscheibiger Schneckling
Hygrophorus olivaceoalbus Natternstieliger Schneckling
Hygrophorus olivaceoalbus Natternstieliger Schneckling

Hygrophorus hypothejus Frost-Schneckling
Hygrophorus hypothejus Frost-Schneckling

Steckbrief zu:

Hygrophorus hypothejus (Fr.) Fr., (1838) Frost-Schneckling

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Agaricus hypothejus Fr., (1818); Hygrophorus aureus Arrh., (1863);
Hygrophorus hypothejus var. aureus (Arrh.) Imler, (1935); Hygrophorus hypothejus var. expallens Boud., (1905); Limacium aureum (Arrh.) Ricken, (1910); Limacium hypothejum (Fr.) P. Kumm., (1871);
Limacium hypothejus (Fr.) P. Kumm., (1871);

Kurzbeschreibung:

Habitus: Kleiner, olivbrauner, vollkommen schleimiger Kiefernbegleiter mit gelblichen Lamellen.
Hut: 2-5 cm Ø, jung gewölbt, dann verflachend und muldig einfallend, braun-/grünoliv, Hutmitte meistens dunkel schwarzbraun, olivschwarz, jung und feucht dick schleimig belegt, kaum in der Hand festzuhalten, selbst eintrocknend noch schmierig, Hutrand abgebogen, gerade, aufgehellt gelboliv bis grünolivlich, Huthaut teilweise abziehbar.
Lamellen: weißlich, später blass zitronengelblich, angewachsen bis kurz herablaufend, mit Lamelletten untermischt, Schneiden glatt und gerade.
Stiel: 3-6 x 0,5-1 cm, zylindrisch, verbogen, voll und fest, erst weißlich dann ± grünlich-gilbend, Spitze weiß faserflockig, Basis leicht verjüngend, feucht vollkommen mit einer Schleimschicht überzogen.
Fleisch: weißlich, unter der Huthaut gelblich-gelbgrünlich, im Stiel weißlich, fest und dickfleischig, Geruch nicht wahrnehmbar, Geschmack mild.
Sporenpulver: weiß.

 

Ökologie, Lebensweise:

Der Frost-Schneckling ist ein reiner Mykorrhizabildner der nur mit Waldkiefern (Pinus) eine Symbiose bildet. Er erscheint in reinen Kiefern- wie in Laub-Nadelwäldern, vorausgesetzt, das in den Laubwäldern Kiefern eingestreut sind. Auf sandig-mageren, frischen bis sauren Böden in dichter Nadelstreu fühlt er sich besonders wohl. Alter wie junger Kiefernbestand an Waldrändern, -wegen oder Schonungen werden auch gern besiedelt.

 

Verwechslungsgefahr:

Ein ähnlicher und seltener Schneckling ist der Braunscheibige Schneckling (Hygrophorus discoideus). Er zeichnet sich durch eine milchkaffee- bis orangebraune Hutfarbe und einen weißbräunlichen Stiel aus. Seine Lamellen sind creme-beigefarben. Weder Hut, Stiel oder Lamellen zeigen eine Spur von oliv. Dazu ist er mehr in Fichtenwäldern auf kalkhaltigen Böden zu finden.

Ein weiterer in Fichten- und Tannenwäldern vorkommender Schneckling ist der Natternstielige Schneckling (Hygrophorus olivaceoalbus). Seine Hutfarben können ähnlich ausfallen wie die des Frost-Schnecklings, allerdings weniger olivfarbig als der Frost-Schneckling gefärbt ist. Seine Lamellen sind bleibend weiß, allenfalls cremefarben nachdunkelnd, und sein Stiel ist weiß genattert bis geflammt.
Einem Anfänger wird es nicht immer leicht fallen, diese und weitere ähnlichen Schnecklinge zu unterscheiden.

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Die drei hier abgehandelten Arten sind essbar, allerdings keine besonders schmackhaften Speisepilze.

 

Erscheinungszeitraum:

Vom Spätsommer bis Winteranfang. Die stärksten Populationen bildet der Frost-Schneckling nach den ersten leichten Nachtfrösten. Offensichtlich regt ein Kälteschock seine Fruktifikation deutlich an, wie das bei verschiedenen anderen Pilzarten auch zu beobachten ist, wie z. B. beim Austern-Seitling.

 

Verbreitung in Deutschland:

Der Frost-Schneckling ist in ganz Deutschland zerstreut verbreitet. In Niedersachsen und in einigen Landesteilen von Süd-/Südwestdeutschland kommt er flächendeckend vor.

 

Agaricales Blätterpilze Hellsporer

 

Zu den Beschreibungen

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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