Beschreibungen: Polyporales, Porlinge und Porlingsverwandte

Climacocystis borealis Nördlicher Duplexporling
Climacocystis borealis Nördlicher Duplexporling
Meripilus giganteus Gemeiner Riesenporling
Meripilus giganteus Gemeiner Riesenporling

Laetiporus sulphureus Gemeiner Schwefelporling
Laetiporus sulphureus Gemeiner Schwefelporling

 

 

Steckbrief zu:

Laetiporus sulphureus (Bull.) Murrill, (1920) Gemeiner Schwefelporling

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Es gibt zu dieser Art über 60! Synonyme die in ca 20 Gattungen untergebracht wurden, hier aus Platzgründen jedoch nicht berücksichtigt werden. 

 

Kurzbeschreibung:

Fruchtkörper konsolenförmig oder flach dachziegelig am Substrat angewachsen meist zu mehreren übereinander geschichtet, aber auch wulstig gestaltet und einzeln wachsend, 10-30 (50) cm breit, dachziegelig 2-4 cm dick, jung schwefel- bis orangegelb, Unterseite feinporig, gelb, jung mit Guttationströpfchen besetzt, Oberseite unregelmäßig wellig- furchig, Rand jung orangenfarbig, Fleisch weißlich bis gilbend, glatt brechend, jung saftig, weich, alt weißlich, und trocken-mürbe zerbröselnd.

Sporen hyalin, Sporenpulver weiß. 

 

Ökologie, Lebensweise:

Als Wund- und Schwächeparasit sowie Saprobiont besiedelt der Schwefelporling vornehmlich Laubbäume in Weich- und Hartholzauen aber auch in anderen Laubmischäldern behauptet er sich, nicht selten am Stamm einige Meter über der Erde erscheinend. Seltener wählt er Nadelhölzer als Wirt.

 

Verwechslungen:

Wenn überhaupt, wäre der Schwefelporling allenfalls mit einigen einjährig fruktifizierenden Porlingen zu verwechseln. Infrage käme der Riesenporling (Meripilus giganteus, der Nördliche Duplexporling Climacocystis borealis, der Rötende Saftwirrling Abortiporus biennis und einige andere.  

Der Riesenporling besitzt im Gegensatz zum Schwefelporling zähes, kaum glatt durchbrechendes Fleisch, erscheint erst im Sommer-Herbst und fruktifiziert an toten wie lebenden Bäumen und Stümpfen immer am Boden, während der Schwefelporling überwiegend im Frühjahr meistens bodenfern erscheint.

Der Nördliche Duplexporling erscheint in der Regel an Nadelhölzern, meistens an Fichten, selten an Kiefern und Laubbäumen als Saprobiont, gelegentlich als Schwächeparasit. Seine Poren sind eckig 1-2 pro mm, gegenüber 1-4 pro mm rundlich-labyrinthischen beim Schwefelporling. 

Der Rötende Saftwirrling wächst nur auf dem Erdboden, meistens  rosettenförmig, dünnfleischiger und in beige-rötlichen-rötlichbraunen Farben. 

 

Giftigkeit bzw. Speisewert:

Der Schwefelporling ist jung essbar.  Sein Speisewert wird unterschiedlich bewertet.

 

Erscheinungszeitraum:

Frühjahr-Sommer, gelegentlich im Herbst.

 

Verbreitung in Deutschland:

Laetiporus sulfureus ist dank seiner unkritischen Wirtswahl in ganz Deutschland gut verbreitet.

 

Zu Polyporales, Porlinge und Porlingsverwandte

 

Zu den Beschreibungen

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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