Beschreibung: Russula Täublinge

Russula decolorans Orangeroter Graustiel-Täubling
Russula decolorans Orangeroter Graustiel-Täubling
Russula risigallina Dotter-Täubling
Russula risigallina Dotter-Täubling

Steckbrief zu:

Russula intermedia P. Karst., (1888) Weicher Dottertäubling 

 

Synonyme aus Species Fungorum:

Russula intermedia f. mesospora (Singer) Bidaud, Moënne-Locc. & Reumaux,   (1996); Russula lundellii Singer, (1951); Russula mesospora Singer, (1938);
Russula pulcherrima S. Lundell & Jul. Schäff.,  (1938);

 

Kurzbeschreibung:

Hut 4-12 cm breit, jung halbkugelig, später flach polsterförmig, auch muldig einfallend, von gelborange- bis purpur-orangenrot, oft heller fleckig gezont, trocken matt, feucht schmierig, glänzend, Hutrand gerade, glatt, alt kurz und schwach gerieft.

Lamellen erst weißlich, dann cremefarbig bis gelb, auf Druck spröde brechend, eng stehend, am Stiel gerade angewachsen.

Stiel 3- 6 x 1,5-2,5 cm, zylindrisch, weiß, jung voll, alt schwammig oder hohl.

Fleisch weiß, fest, glatt brechend, geruchlos, Geschmack unangenehm, bitterlich bis scharf.

Sporenpulver: ockergelb.

 

Ökologie,  Lebensweise:

Russula intermedia ist ausschließlich in Birkenbeständen meist außerhalb geschlossener Wälder wie z.B. in Parks, an See- und Teichufern, Birkenbrüchen mit mäßig saueren, anmoorigen Böden, oder in Birkenhainen auf feuchten wie trockenen Böden als Mykorrhizabildner mit der Birke zu finden.


Verwechslungsgefahr:

Es gibt eine ganze Reihe ähnlicher Täublinge die „nur“ Speisepilzsammler schwer oder gar nicht vom Weichen Dottertäubling unterscheiden können. Das liegt daran, dass wichtige, artprägende Merkmale dieser Arten nur mikroskopisch ermittelt werden können. Stellvertretend sei der Orangerote Graustiel-Täubling Russula decolorans und der Apfeltäubling Russula paludosa genannt. Das Fleisch vom Orangeroten Graustiel-Täubling verfärbt vor allem am Stiel schon bald schmutzig grau. Der Apfeltäubling besitzt intensiv purpur- oder scharlachrote Hutfarben. Sein Stiel ist meistens rötlich gefärbt. Beide sind hauptsächlich in Nadelwäldern anzutreffen. Obwohl ihr Fleisch mild schmeckt, sollten sie zu Speisezwecken geschont werden, da sie zu den selteneren Täublingen gehören, die als wertvolle Mykorrhizapilze erheblichen Anteil zur Waldgesundung und zum Wohlbefinden ihres speziellen Baumpartners beitragen.

Giftigkeit bzw. Speisewert:

 

Erscheinungszeitraum:

Frühsommer bis Herbstbeginn.

 

Verbreitung in Deutschland:

Russula intermedia gehört zu den seltenen Täublingen in Deutschland. Die Art ist nur von wenigen Standorten bekannt, die meist äußerst begrenzt sind, jedoch die charakteristischen Biotop-Eigenschaften aufweisen, (siehe Ökologie) welche die Art unbedingt als Voraussetzung braucht, um fruktifizieren zu können. Obige Abb. wurde (1984) im Südschwarzwald (Bärental, Hinterzarten) fotografiert.

 

Beschreibung: Russula Täublinge

 

Zu den Beschreibungen

 

Kleines Nachtpfauenauge männl.
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Mandarinente männl.
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Iltismutter mit zwei Jungen
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Dompfaff
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Kreuzotter
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Hufeisenkleegelbling Colias australis
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Judasbaumblüte
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Flechte-Peltigera didactyla in Symbiose mit Arrhenia rickenii
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